Erfahren Sie, was eine professionelle Alarmanlage ausmacht und worauf Sie beim Vergleich achten sollten.
Sicherheitsnorm EN 50131
Technologie, die für das Eigentum und die Sicherheit von Menschen verantwortlich ist, muss so zuverlässig wie möglich sein. Es wäre unverantwortlich, sich dabei nur auf angegebene Eigenschaften und die Kompetenz des Herstellers zu verlassen – vielmehr ist eine qualifizierte, unabhängige Prüfung erforderlich. Auf dem europäischen Sicherheitsmarkt gilt die Sicherheitsnorm EN 50131-1:2006.
Die Verlockung ist gross sich für wenig Geld eine Funkalarmanlage aus dem Baumarkt oder dem Internet zu erwerben und diese in Eigenregie selber zu installieren. Die Beschreibung verspricht einen umfassenden Schutz gegen Einbrecher und die Bedienung scheint einfach. Doch der Teufel steckt oft im Detail. Wir wollen Ihnen nachfolgend aufzeigen welche Punkte bei einer Funkalarmanlage im Test unbedingt zu beachten sind. Nur so können sie sich vergewissern, dass sie die beste Funkalarmanlage zur Sicherung Ihrer Immobilie benutzen.
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BAKOM – Funkfrequenzen
In der Schweiz schreibt das BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) vor, welche Geräte betrieben werden dürfen. Dies muss geregelt werden um Überschneidungen und Störungen zwischen anderen Funkgeräten zu vermeiden.
Alarmanlagen dürfen nur im 868 und 433 MHz Frequenzband betrieben werden. Wobei die Funkfrequenz 868 MHz zu bevorzugen ist, da sich im 433 MHz Frequenzband diverse andere Geräte wie z.B. Babyphones, Garagentüröffner o.ä. tummeln, welche Störungen verursachen könnten. Im 868 MHz Frequenzband gibt es einzig für Funkalarmanlagen reservierte Bänder.
Die 4 Grade
Die europäische Norm (EN) beschreibt im Dokument 50131 die Anforderungen an eine Einbruchmeldeanlage. Die Norm wird dabei in 4 verschiedene Sicherheitsgrade wie folgt unterteilt:
Grad-1 “Haushaltsrisiko”
(Objekte mit geringer Gefährdung z.B. Schrebergarten)Grad-2 “Erhöhte Gefährdung”
(Privathaushalte, Kleines und mittleres Gewerbe)Grad-3 “Hohe Gefährdung”
(Private Anwesen mit hoher Gefährdung z.B. eine private Kunstsammlung o.ä., Banken, Juweliere usw.)Grad-4 “Sehr hohe Gefährdung”
(Militärische Anlagen, Banktresore usw.)
Im privaten sowie gewerblichen Umfeld werden vorwiegend Alarmanlagen nach EN-Grad 2 eingesetzt. Diese stehen in einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis und bieten einen professionellen Schutz.
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Professionelle Alarmanlagen schützen vor Hackerangriffen
Automatische Batterieüberwachung
Die Detektoren einer Funkalarmanlage werden durch Batterien mit Strom versorgt. Bei zertifizierten Alarmanlagen werden die Batteriestände dauernd überwacht und eine abfallende Batterieladung wird sofort gemeldet. Ein frühzeitiges Eingreifen ist möglich und der Schutz wird dadurch nahtlos sichergestellt.
Anzeige von offenen Fenster und Türen
Die Alarmanlage sollte auf jeden Fall die Möglichkeit integriert haben, offene Fenster und Türen auf der Bedieneinheit anzuzeigen. Damit können Sie genau lokalisieren welcher Melder momentan noch aktiviert ist. Weiter wird Ihnen bei einem Ereignis der Standort des alarmierten Melders genau angezeigt.
Sabotageerkennung von Meldern und Zentrale
Alle verwendeten Komponenten sollten über sogenannte Sabotagekontakte verfügen. Damit werden Sabotagen oder eine Entfernung eines Melders sofort erkannt.
Wir empfehlen in jedem Fall die installierte Alarmanlage mit einer Alarmempfangsstelle zu verbinden. Die Alarmierung wird damit sofort an eine 24/7/365 Alarmstelle weiter geleitet. Diese reagiert umgehend und führt ein vorgängig abgemachtes Alarmszenario durch. Somit ist sichergestellt, dass bei einem Ereignis umgehend reagiert wird. Eine professionelle Alarmanlage welche von einem Experten installiert wird kann mit einer Alarmempfangsstelle verbunden werden.
Dies ist bei den üblichen frei erhältlichen Alarmanlagen nicht möglich. Diese enthalten meist ein GSM/GPRS Wählgerät, d.h. sie können eine SIM-Karte in die Anlage einsetzen und erhalten bei einer Alarmierung ein SMS oder ein Telefonanruf.
Moderne Funkalarmanlagen bieten eine bidirektionale Funkübertragung vom Melder zur Zentrale. Die Detektoren (Bewegungsmelder, Öffnungskontakte, Glasbruchmelder usw.) können Signale senden und auch empfangen.
Dies bringt folgende Vorteile mit sich:
Verlängerte Batterielebensdauer
Erhöhte Sicherheit durch eine Rückmeldung der Anlage
Geringere Sendeleistung = weniger Elektrosmog
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