Eine Netzwerkkamera, oder auch IP-Kamera (Internet Protokoll Kamera), ist eine Kamera welche zur Videoüberwachung genutzt wird. Dabei befinden sich solche Überwachungskameras stets in einem geschlossenen Fernsehsystem (CCTV – Closed Circuit Television). Im Grundsatz unterscheidet sich ein CCTV-System von einem Broadcast-System dadurch, dass nur eine definierte Anzahl an Usern die Videobilder anschauen können und auch dürfen.
Digitale IP-Kameras
Mit der Verbesserung der Bildsensoren und der Prozessoren in den Kameras, haben Netzwerkkameras immer mehr an Bedeutung gewonnen. Heutzutage werden fast ausschliesslich IP-Kameras in Videoüberwachungslösungen eingesetzt.
Die Vorteile gegenüber analogen Überwachungskameras überwiegen sehr stark:
Extrem hohe Auflösung möglich
Bilddaten und diverse andere digitale Signale werden über ein Netzwerkkabel gesendet
Die Möglichkeit die Kamera über PoE (Power over Ethernet) über das Netzwerkkabel zu versorgen
Sehr hohe Rechenleistung in der Kamera
- Software kann direkt in die Kamera integriert werden
Netzwerke können aufgebaut werden, eine Punkt zu Punkt Verkabelung entfällt
Deshalb setzen auch wir fast ausschliesslich Netzwerkkameras in unseren Videolösungen ein. Die analogen Kameras werden nur noch da eingesetzt, wo absolut keine Verzögerung zulässig ist. Denn dies hat jede IP-Videoinstallation, auch wenn sie sehr minim ist und für den Menschen kaum erkennbar.
Analoge Überwachungskameras
Bis 1998 gab es in der Überwachungstechnik ausschliesslich analoge Überwachungskameras. Die ersten digitale Netzwerkkamera welche damals von der Firma Axis entwickelt wurde war damals noch so schlecht, dass man die IP-Kameras als nicht einsetzbar ansah. Mit der iPhone Ära und der extrem schnellen Entwicklung von immer leistungsfähigeren Bildsensoren gewannen die Netzwerkkameras zunehmend an Bedeutung.
Nachfolgend einige Eigenschaften für analoge Überwachungskameras:
Die Kamera benötigt auf jeden Fall eine externe Speisung
Die Auflösung ist sehr limitiert und erreicht maximal 1-2 MP
Die Bilddaten werden über ein BNC-Kabel übertragen
Es werden lediglich Bilddaten übertragen
Von jeder Kamera muss ein Kabel zum Aufnahmegerät geführt werden
Es sind immer noch diverse analoge Kameras im Einsatz. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten an, um die bestehenden Kameras weiterhin zu nutzen, neu aber IP-Kameras in die Videoüberwachung zu integrieren. Damit kann eine schrittweise Ablösung erfolgen.
Überwachungskamera
bei Nacht
Die optimale Netzerkkamera für den Nachteinsatz
Bei guten Lichtverhältnissen liefern viele IP-Kameras ein sehr gutes Bild. Doch wie sieht es bei Dunkelheit aus?
Wenn die Überwachungskameras auch in der Nacht aufnehmen sollen, dann müssen vorgängige abgeklärt werden:
ob die Aufnahmen auch in der Nacht in farbig sein müssen/sollen
ob schwarz/weiss-Aufnahmen ausreichend sind
ob Restlichtquellen im Aufnahmebereich sind
ob mit starkem Gegenlicht z.B. durch Autoscheinwerfer zu rechnen ist
ob der Aufnahmebereich durch ein Flutlicht erhellt werden kann
ob die Kamera erkennt werden darf
Je nach Beantwortung der Fragen sind andere Lösungsvarianten zu priorisieren.
Wir helfen Ihnen gerne bei der geeigneten Wahl.
Der Aufbau einer Netzerkkamera
Eine IP-Kamera besteht aus den folgenden drei Hauptkomponenten:
Sensor, Objektiv, Blende
Das Objektiv, sowie der verwendete Bildsensor beeinflussen die Qualität und Auflösung des Videobildes massgebend. Zudem wird mit dem verwendeten Objektiv der Bildausschnitt definiert welcher überwacht wird.
CPU, Analog/Dgital-Wandlung
Die integrierte CPU-Unit fungiert als integrierter Rechner. Neben den Aufgaben der Bildverarbeitung können moderne IP-Kameras noch diverse weitere Funktionen übernehmen. Diese werden direkt über einen externen Zugriff programmiert.
Schnittstellen
Jede Netzwerkkamera verfügt über eine IP-Schnittstelle um die digitalen Bilddaten zu übertragen. Die meisten Kameratypen werden über diese Schnittstelle auch direkt mit Strom versorgt. Dies wird PoE (Power over Ethernet) genannt und hat den Vorteil, das jeweils nur ein Netzwerkkabel zur Überwachungskamera gezogen werden muss. Ausnahmen bilden dabei sehr leistungsintensive Kamera, z.B. bewegliche Highspeed-Kameras oder Kameras mit integrierter Heizung für sehr tiefe Temperaturen.
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